Bundestagswahl 2021

Wilfried Albishausen Samstag, 28. August 2021 von Wilfried Albishausen

Nebenbei gesagt...

Bundestagswahl 2021

28.08.2021 - Angesichts der aktuellen, für die CDU prognostizierten Prozentpunkte zur Bundestagswahl 2021 nimmt die kritische Diskussion um Armin Laschet als Kanzlerkandidat wieder an Fahrt auf. Die Zeit bis zur Wahl ist kurz, die Briefwahl hat bereits begonnen. Einem alten Sprichwort folgend soll man während des Rennens die Pferde nicht wechseln. Da sind dann auch parteiinterne, in die Öffentlichkeit getragene Diskussionen um Söder nicht sehr hilfreich.

(Foto: © CDU/R. Sondermann)

Warum CDU wählen?

Olaf Scholz, der nüchterne Hanseat, und seine Genossen der SPD "schleichen" sich ohne große Botschaften an der CDU vorbei. Mein Eindruck: Wer nichts macht, macht auch keine Fehler! Wie auch? Seine Zeit in Hamburg scheint - bis auf wenige kritische Medienberichte zu Wirecard, CumEx und der G20 - vergessen, ansonsten verwaltet er die Kasse und gibt in kritischen Zeiten unsere Steuergelder aus, die schwarze Null ist ad acta gelegt, die Schuldenbremse mit Verfassungsrang außer Kraft gesetzt. Draghi und Lagarde haben es möglich gemacht, eine Änderung der Zinspolitik mit Enteignungscharakter ist nicht in Sicht. Wen sich stramme SPD-Wähler sonst noch so einkaufen, ist auf den ersten Blick unklar. Esken, Walter-Borjans und Kühnert dürften auf jeden Fall mit im Bundle sein.

Annalena Baerbock lassen wir mal außen vor. Sie und die Grünen haben sich selbst demontiert, wahrscheinlich würden wir sie aber in einer zukünftigen Bundesregierung ertragen müssen. Rot-Rot-Grün scheint wieder möglich, wäre aber für die Zukunft der Bundesrepublik ein mittelschweres Desaster. Verbote, die Verteuerung lebensnotwendiger Energie sind Gift für die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahre. Was Grüne in Regierungen zustande gebracht haben, ist immer wieder sichtbar. Eigentlich nichts, oder? Und wenn es auffällt, tut man so, als wenn man gar nicht dabei war. Datteln 4 oder auch die Afghanistan-Mission sind aktuelle Beispiele für die mangelnde Verantwortung und die Kurzsichtigkeit eigenen Handelns. Der Hype um Annalena B. und Robert H. scheint gestoppt. Aber auch das ist nur eine Momentaufnahme.

Für mich ein Grund mehr, die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Armin Laschet zu wählen. Die Wahlprognosen und letztlich das Endergebnis am 26.09.2021 können und müssen sich aus Sicht der CDU noch deutlich ändern. Da ist noch Luft nach oben! Ich meine sogar eine Menge Luft. Aber gegen Medien, die auf den "Lacher" bei der Rede Steinmeiers nicht nur gewartet, sondern auch bei jeder Gelegenheit ob passend oder nicht erneut bemühen, ist es nicht einfach für einen Ministerpräsidenten aus Nordrhein-Westfalen deutlicher zu punkten. Aber einfach kann jeder!

Zugegeben, Armin Laschet ist in der öffentlichen Wahrnehmung leise, viel zu leise, eher ein koordinierender Politiker mit einem Kabinett in NRW, das eine Menge sehr guter Politiker aus CDU und FDP zu bieten hat. Ist er damit nicht genau das, was wir von einem zukünftigen Bundeskanzler erwarten dürfen.

Und gerade wenn sich Kritiker gerne an der Schulministerin, dem Justizminister und dem Innenminister "abarbeiten", adelt es doch mehr als es schadet. Miese Schulpolitik und Innenpolitik hatten wir schon. Unter Rot-Grün. Dass die jetzt den Mund auch noch so voll nehmen, ist schon dreist.

Was ich bei Armin Laschet vermisse, ist also die noch ausbaufähige öffentliche Präsenz, die Darstellung seines zukünftigen Teams und der Inhalte des öffentlich erarbeiteten Wahlprogramms. Die CDU hat tatsächlich mehr zu bieten als die anderen Parteien! In den Medien lesen wir darüber nur wenig. Und wenn, dann mit dem Hinweis auf "zu wenig" Konkretes... Schon mal die Programme der anderen gelesen? Schon mal die Statements anderer in Talkshows zur Kenntnis genommen? Wohl kaum! Und wenn es bei denen konkret wird, hört man Gruseliges aus Zeiten des Sozialismus, die überwunden schienen. Wer die Kompetenz von Armin Laschet überprüfen möchte, sollte sich mal mit seinen Reden zu Parteitagen und einer Vielzahl anderer Gelegenheiten beschäftigen. Diese Empfehlung gilt auch für die Medien, die sich gerne umfangreicher journalistischer Recherchen rühmen.

Ein Blick auf die potenziellen Kandidaten für ein Kabinett unter Führung von Armin Laschet mit Merz, Linnemann, Brinkhaus, Spahn und ja, auch Annegret Kramp-Karrenbauer lohnt sich. Sie alle stehen für eine Politik der Mitte, für die breite Masse der Bevölkerung. Minderheiten können sich gerne den übrigen Parteien widmen.

Und nochmal: Die CDU als Partei der Mitte hat es nicht leicht. Aber, ich wiederhole mich gerne, leicht kann jeder.

Lieber Armin Laschet, mein Rat für die letzten Wochen des Wahlkampfes: Führen Sie die unterschiedlichen Strömungen unserer CDU noch mehr zusammen. Vor allem in der Abbildung ihres Teams für eine Regierungsbildung. Das Wahlprogramm und das Grundsatzprogramm der CDU bilden dabei eine ausgezeichnete Grundlage für unsere Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer, Menschen für die CDU zu gewinnen.

Viel Erfolg, meine Stimme haben Sie!

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